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Beratung von Unternehmen führt zum Erfolg
Unternehmensberater*innen stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben, fördern Wachstum und helfen, Kosten zu senken.
Erfolg durch Beratung. Eine Unternehmensberatung sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.© Viktor Fertsak
In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit, Fachkräftemangel und digitalem Wandel – warum ist Unternehmensberatung gerade jetzt so wichtig für Betriebe?
Wilfried Drexler: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird das Navigieren durch komplexe Herausforderungen mehr denn je zur Schlüsselaufgabe. Unternehmensberatung spielt gerade in solchen Phasen eine entscheidende Rolle – ist aber grundsätzlich ein wertvoller Erfolgsfaktor.
Unsere Expert*innen unterstützen Unternehmen dabei, aktuelle Probleme zu bewältigen und sich strategisch für die Zukunft aufzustellen. Durch maßgeschneiderte Beratungsansätze helfen wir, die Resilienz von Betrieben zu stärken, ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern und langfristiges Wachstum zu fördern.
Viele Unternehmen scheuen sich vor Beratungsleistungen, weil sie hohe Kosten befürchten. Was entgegnen Sie diesen Bedenken?
Ich betone stets, dass Beratungsleistungen keine Kosten im klassischen Sinne sind, sondern eine Investition in die Zukunft eines Unternehmens. Kompetente Beratung ermöglicht es, effizienter zu arbeiten, Fehler zu vermeiden und Chancen gezielt zu nutzen.
Die Investitionen in solche Projekte amortisieren sich häufig innerhalb kurzer Zeit – sei es durch Kostensenkungen, optimierte Prozesse oder gesteigerte Umsätze. Dabei sollte bedacht werden, dass Investitionen in Beratungsdienstleistungen deutlich geringer sind als die langfristigen Kosten von ungenutztem Potenzial, ineffizient eingesetzten Ressourcen oder Fehlentscheidungen.
Können Sie ein Beispiel aus Ihrer Praxis nennen, wo eine Unternehmensberatung entscheidend dazu beigetragen hat, einen Betrieb durch eine schwierige Phase zu bringen?
Wir haben beispielsweise einem Handwerksbetrieb geholfen, sein Produktportfolio gezielt auf margenstarke und zukunftsfähige Bereiche auszurichten. Traditionelle Produkte wurden aus dem Sortiment genommen, negative Deckungsbeitragsbringer eliminiert und schleichende Verlustquellen konsequent abgeschaltet. Innerhalb eines Jahres konnte die Profitabilität erheblich gesteigert und das Unternehmen auf einen stabilen Wachstumskurs gebracht werden. Der Erfolg zeigte sich nicht nur in verbesserten Kennzahlen, sondern auch in einer gesteigerten Motivation der Mitarbeitenden und einer deutlich gestärkten Marktposition.

Sehen Sie Unterschiede in den Herausforderungen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen im Vergleich zu größeren Unternehmen konfrontiert sind?
Ja – KMU kämpfen oft mit begrenzten finanziellen, personellen und technologischen Ressourcen, was ihre Flexibilität bei unsicheren Marktentwicklungen einschränkt. Entscheidungen liegen häufig bei den Eigentümer*innen, was schnelle Reaktionen ermöglicht, aber auch Risiken aufgrund nicht ausreichender Expertise birgt. Gleichzeitig sind KMU stark beziehungsorientiert und folglich spielen langjährige Partnerschaften und persönliches Vertrauen eine zentrale Rolle.
Große Unternehmen hingegen profitieren von umfangreicheren Ressourcen und etablierten Prozessen, agieren aber oft weniger flexibel. Beide Unternehmensformen haben spezifische Herausforderungen, deren Lösungswege individuell zu gestalten sind.
In welchen Bereichen benötigen Unternehmen derzeit am meisten Unterstützung? Sind es eher Finanzthemen, Personalfragen oder strategische Neuausrichtungen?
Besonders gefragt ist die Unterstützung bei der strategischen Ausrichtung. Unternehmensberater*innen haben einen frischen, externen und vor allem neutralen Blick und können so nicht nur im, sondern vor allem am Unternehmen arbeiten.
Dauerhafte Schwerpunkte bzw. Erfolgsfaktoren bleiben der Personalbereich und das Kostenmanagement. Angesichts von Inflation, steigenden Energiekosten und wirtschaftlicher Unsicherheit stehen viele Betriebe unter erheblichem Kostendruck. Hier besteht besonders großer Beratungsbedarf bei der Optimierung von Kostenstrukturen, dem Zugang zu Fördermitteln und der Entwicklung langfristiger Finanzierungsstrategien.
Gibt es typische Fehler, die Unternehmen in schwierigen Zeiten machen, und wie können Unternehmensberater:innen helfen, diese zu vermeiden? Ein häufiger Fehler ist der Versuch, zu viele Herausforderungen gleichzeitig anzugehen, was den Fokus verwässert. Prioritätensetzung und die Fokussierung auf Faktoren, die den größten Einfluss auf Stabilität und Wachstum haben, ist eine erfolgsentscheidende Beratungsdienstleistung.
Ein weiteres Problem ist zögerliches Handeln. Viele Unternehmen schrecken vor notwendigen Veränderungen zurück – sei es aus Angst vor Fehlern oder in der Hoffnung auf eine schnelle Markterholung. Unternehmensberater:innen bringen einen objektiven, externen Blick und klare Entscheidungsimpulse ein, um Maßnahmen zügig und zielgerichtet umzusetzen.
Wie wichtig ist es aus Ihrer Sicht, dass Unternehmen jetzt verstärkt auf Digitalisierung und Innovation setzen?
Die Bedeutung von Digitalisierung und Innovation könnte derzeit kaum größer sein. Unternehmen, die nicht aktiv auf diese Themen setzen, riskieren, den Anschluss zu verlieren. Die Digitalisierung ermöglicht es, Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
Gleichzeitig stärkt sie die Resilienz von Unternehmen gegenüber externen Krisen, beispielsweise durch flexible Arbeitsmodelle oder digitale Vertriebskanäle. Innovation ist essenziell, um auf veränderte Marktanforderungen und Kund*innenbedürfnisse zu reagieren. Unternehmen, die kontinuierlich neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle entwickeln, sichern langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Dabei sind es nicht immer die großen, disruptiven Ideen, die den Unterschied machen – oft reichen kleinere, konsequent umgesetzte Innovationen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Gibt es im Burgenland spezielle Förderungen, die Unternehmen dabei helfen, Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen?
Die Wirtschaftsagentur Burgenland hat bis 31.12.2024 bis zu 80 % der förderfähigen Kosten mit einem maximalen Zuschuss von 3.000 Euro pro Betriebsübernahme bei Inanspruchnahme von Beratungen in den Bereichen Finanzplanung, Innovation und Strategie gefördert.
Aktuell gibt es über die Fortführung bzw. Ausweitung dieser Förderungen Verhandlungen. Darüber hinaus gibt es Unterstützung für Betriebe, die sich in einer wirtschaftlichen Krise befinden.
Im Rahmen eines geförderten Schnellchecks werden Beratungskosten für Themen wie Sanierung, Restrukturierung und die Bewältigung von Zahlungsschwierigkeiten übernommen. Diese Maßnahmen helfen Unternehmen schnell und gezielt.