Digitalisierung: Finger berührt vitruelle Systeme

Zukunft Digitalisierung

So bleibt Ihr Unternehmen am Puls der Zeit.

10 Min.

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Mit diesen Digitalisierungs-Trends bleibt Dein Unternehmen am Puls der Zeit!

Digitalisierung ist kein Trend, sondern die Grundlage für den Erfolg moderner Unternehmen. Betriebe stehen vor der Herausforderung, sich kontinuierlich anzupassen und Innovationen zuzulassen. Doch wie gelingt es, am Puls der digitalen Zeit zu bleiben?

Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Unternehmen, die proaktiv handeln, flexibel bleiben und in zukunftsweisende Technologien investieren, sind bestens gerüstet, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein. Praktische Beispiele und der gezielte Einsatz von Apps und eigenen Softwarelösungen zeigen, wie Unternehmen nicht nur mit der Zeit gehen, sondern ihr stets einen Schritt voraus sein können.

Lokale Software- und App-Entwicklungsunternehmen spielen eine zentrale Rolle in der Digitalisierungsstrategie vieler Unternehmen. Sie bieten nicht nur maßgeschneiderte Lösungen, sondern sind auch oft flexibler und reaktionsschneller als große, internationale Anbieter. Ein Vorteil heimischer Anbieter liegt in ihrem Verständnis für regionale Marktanforderungen. So können sie Software oder Apps entwickeln, die spezifisch auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten sind. Beispielsweise kann ein heimisches Entwicklungsunternehmen eine App für den lokalen Einzelhandel programmieren, die Funktionen wie Click-and-Collect, mobile Bezahlung und Treueprogramme integriert.

Zudem ermöglicht die direkte Kommunikation mit lokalen Anbietern eine schnellere Umsetzung und Anpassung an sich ändernde Anforderungen. Unternehmen, die auf Zusammenarbeit mit Expert*innen setzen, können oft auch langfristige Partnerschaften aufbauen, die Innovation und Wachstum fördern.

Aktuelle Entwicklungen & Trends im Digitalisierungs­sektor

  • Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung: KI-Lösungen erleichtern Prozesse, reduzieren Fehler und steigern die Effizienz. Beispielsweise optimieren Chatbots den Kunden­service, während Machine-Learning-­Algorithmen Vorhersagen für bessere Entscheidungen liefern.
    Ein praktisches Beispiel ist der Einsatz von KI-gestützten Analysetools zur Auswertung von Geschäftsdaten in Echtzeit.
  • Cloud-Technologien: Die Cloud ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-­Kosten zu senken, flexibler zu agieren und weltweit auf Daten zuzugreifen. Solche Plattformen bieten skalierbare Lösungen für Unternehmen jeder Größe.
  • Cybersecurity: Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe. Investitionen in moderne Sicherheits­lösungen wie Firewalls, Verschlüsselungstechnologien oder Software sind unerlässlich, um Daten und Systeme zu schützen.
  • Internet of Things (IoT): Vernetzte Geräte bieten neue Möglichkeiten, Prozesse zu automatisieren und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel können Smart-­Sensoren in der Logistik Lieferketten optimieren oder in der Produktion Wartungszyklen vorausschauend planen.
  • Remote Work und hybride Arbeitsmodelle: Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Infrastruktur für flexibles Arbeiten ist. Tools wie „Slack“, „Trello“ oder „Zoom“ sind heute unverzichtbar, um Teams zu vernetzen und die Zusammenarbeit effizient zu gestalten.

Die Vorteile der Digitalisierung

  • Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Kosten. Ein Beispiel ist der Einsatz von Software wie „SAP“ für das Enterprise Resource Planning (ERP).
  • Wettbewerbsvorteile: Innovative Technologien schaffen neue Möglichkeiten und verbessern die Position am Markt. E-Commerce-Unternehmen nutzen etwa personalisierte Marketing-­Apps, um Kund*innen gezielt anzusprechen.
  • Kund:innenzufriedenheit: Personalisierte Erlebnisse und schneller Service sorgen für loyalere Kund:innen. Hier helfen CRM-Lösungen oder eigene Kund*innenportale mit integrierten Chat- und Feedback-­Funktionen.
  • Skalierbarkeit: Digitale Lösungen erleichtern das Wachstum und die Anpassung an neue Anforderungen. Start-ups profitieren etwa von plattformbasierten Geschäftsmodellen wie „Shopify“ für den schnellen Aufbau eines Online-Stores.

Schritte zur erfolgreichen Digitalisierung

  • Ist-Analyse: Bewerten Sie, wo Ihr Unternehmen steht und welche Bereiche optimiert werden können. Tools wie „Asana“ oder „Monday.com“ können dabei helfen, Prozesse zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Strategie entwickeln: Definieren Sie klare Ziele und Prioritäten. Eine Roadmap, erstellt mit Projektmana­gement-Software wie „Jira“, bietet eine gute Übersicht über den Fortschritt.
  • Mitarbeiter*innen einbinden: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden, um sicherzustellen, dass alle neuen Technologien effektiv genutzt werden. Eigene E-Learning-Plattformen oder Software wie „Coursera for Business“ unterstützen diesen Prozess.
  • Technologieauswahl: Investieren Sie in passende Technologien, die zu Ihren Zielen passen. Dies können branchenspezifische Apps oder individuell entwickelte Softwarelösungen sein, die auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.
  • Kontinuierliche Anpassung: Digitalisierung ist ein laufender Prozess. Evaluieren und optimieren Sie regelmäßig. Eigene Dashboards zur Erfolgskontrolle können hier wertvolle Einblicke liefern.

3 Fragen an Expert*innen

Digitalisierung: Thomas Kren von Apptec
Thomas Kren © beigestellt

Thomas Kren

Apptec (Deutschkreutz & Wien)

www.apptec.at

Was ist Ihre Vision und auf welche Art von Apps haben Sie sich spezialisiert?

Unsere Vision ist es, die Welt durch innovative, funktionale und benutzerfreundliche Apps ein Stück einfacher zu machen. Wir möchten Unternehmen, Start-ups und Privatpersonen die Möglichkeit geben, ihre Ideen in erfolgreichen digitalen Produkten zu realisieren, die sowohl Mehrwert schaffen als auch wirtschaftlich profitabel sind. Wir haben uns auf die Entwicklung von Apps mit konkretem Nutzen spezialisiert, die sowohl den Alltag erleichtern als auch neue Geschäftsfelder erschließen. Dazu gehören beispielsweise Apps für die Bereiche Produktivität, Gesundheit, E-Commerce und künstliche Intelligenz.

Für welche Branchen macht es besonders Sinn, in eine eigene App zu investieren?

Eine eigene App ist heute in fast jeder Branche eine sinnvolle Investition. Besonders lukrativ und sinnvoll ist es jedoch, wenn die App einen Mehrwert generiert und Nutzer*innen so oft wie möglich darauf zugreifen, weil sie dadurch bei etwas unterstützt werden. Wer in eine App investiert, eröffnet sich nicht nur ein zusätzliches Einkommen, sondern häufig auch völlig neue Zielgruppen und Märkte.

Entscheidungsfaktor Kosten: Wovon hängt es ab, was eine App kostet, und wie ist der Vorgang der Entstehung einer App bei Ihnen im Unternehmen?

Die Kosten einer App hängen ab von Funktionalität, Design, Plattformwahl und Komplexität der Features. Eine einfache App kann bereits ab 10.000 Euro realisiert werden, während komplexe Lösungen, wie E-Commerce-Plattformen oder KI-gestützte Systeme, zwischen 50.000 und 100.000 Euro und mehr kosten können (je nach Ausbaustufe).

Unser Entwicklungsprozess besteht aus mehreren Phasen, die sich immer am Erfolg des Projekts orientieren:

  • Strategie und Konzept: Wir analysieren gemeinsam die Idee, die Zielgruppe und den Markt.
  • Bedarfsanalyse, UX/UI-Design, Konzept.
  • Design: Unsere UX/UI-Expert*innen entwerfen ein intuitives und ansprechendes Interface.
  • Entwicklung: Das Herzstück, unsere Entwickler realisieren die App mit modernsten Technologien.
  • Tests und Launch in den App-Stores.
  • Support: Nach der Veröffentlichung stehen wir für Updates, Marketing und technische Betreuung zur Verfügung.

Mit einer gut durchdachten App können Unternehmen laut einer Analyse von Business of Apps ihren Umsatz um durchschnittlich 67 Prozent steigern. Wir machen diesen Erfolg greifbar und unterstützen unsere Kund*innen auf jedem Schritt ihres Weges. Es gibt uns nun seit 15 Jahren. Wir produzieren alles hier in Österreich und wissen auch warum.

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Digitalisierung: Sonja Koch von JT Next
Sonja Koch © JT Next

Sonja Koch

JT Next (Eisenstadt)

www.jtnext.at

Was ist Ihre Vision und wofür steht JT Next?

Seit unserer Gründung im Jahr 1989 steht JT Next für Innovation, Dynamik und Weitblick. Als erfahrener IT-Dienstleister bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Firmenkund:innen, die stets am Puls der Zeit sind. Wir bei JT Next sind stolz darauf, unseren Kund:innen stets die neuesten Technologien und effizientesten Lösungen zu bieten. Unser Ziel ist es, Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und Ihnen dabei zu helfen, Ihre Ziele zu erreichen.

Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen geben, die ihre digitale Transformation gerade erst beginnen?

Die digitale Transformation eines Unternehmens muss gut geplant sein. Es ist wichtig, vorab die Ziele zu definieren und eine klare Strategie auszuarbeiten. Besonders wichtig ist es, die Bedürfnisse der Kund:innen mit einzuplanen und die Mitarbeiter:innen ins Boot zu holen. Die technologische Infra­struktur, wie die Wahl der Cloud-Services oder ausreichende Maßnahmen zur Cybersicherheit, müssen gut gewählt sein und durch einen kompetenten Partner begleitet werden.

Welche technologischen Trends sehen Sie aktuell als besonders zukunftsweisend für Unternehmen, die digitaler werden wollen?

Es gibt zahlreiche Trends, die eine Digitalisierung vorantreiben, aber aktuell sicher unter den Top-Trends sind die KI und die Nutzung von Cloud-Services. Speziell im KI-Bereich ergeben sich täglich neue Use-Cases rund um Tools wie zum Beispiel Microsoft Copilot oder Open AI ChatGPT. Die Nutzung der KI bei der Automatisierung von Betriebsprozessen beispielsweise oder der Datenanalyse kann die Effizienz steigern und dadurch Betriebskosten senken.

Cloud-Computing begleitet uns bereits seit längerer Zeit und ist im Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Der richtige Einsatz von Cloud Services gibt Unternehmen die Möglichkeit, flexibel zu sein, die Investitionskosten entsprechend der Nutzung anzupassen und jederzeit so zu skalieren, wie es den Anforderungen entspricht.

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Digitalisierung: Armin Dax-Sinkovits von Intucom
Armin Dax-Sinkovits © createju.com

Armin Dax-Sinkovits

Intucom (Oberwart & Graz)

www.intucom.at

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der digitalen Geschäftswelt aus? Gibt es Entwicklungen, die heute noch unterschätzt werden?

Künstliche Intelligenz verändert gerade alles: Dank ihr liefert Software nicht nur praktische Werkzeuge, sondern übernimmt zunehmend selbst Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt wurden – anfangs vor allem einfache, wiederkehrende Tätigkeiten, später auch komplexere. Unternehmen, die KI früh und konsequent einsetzen, verschaffen sich damit einen enormen Vorsprung. Denn KI wird nie müde oder krank, benötigt keinen Urlaub und wird durch den stetigen Lernprozess immer besser. Wer diesen Trend verschläft, riskiert im Wettbewerb zurückzufallen.

Was sind die größten Herausforderungen, die Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse meistern müssen?

Digitalisierung ist kein notwendiges Übel, sondern bietet enormes Potenzial. Dennoch kann es schnell passieren, dass man den Anschluss verliert, wenn die Konkurrenz dank besserer digitaler Prozesse effizienter wird. Vor allem in Österreich kämpfen viele Betriebe mit verstreuten Daten in Form von Papierdokumenten, verschiedenen Servern oder Excel-Listen – wo KI nicht sinnvoll „mitarbeiten“ kann. Hinzu kommt, dass häufig amerikanische und asiatische KI-Lösungen den Markt dominieren; hier ist besondere Vorsicht geboten, um Datenschutz, DSGVO-Vorgaben und einen verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Informationen zu gewährleisten. Wer dies vernachlässigt, riskiert nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch das Vertrauen seiner Kund*innen.

Was ist die Vision von intucom und was sind Ihre wichtigsten Skills?

Mit „Balmung“ liefern wir ein direkt einsetzbares System, das von Grund auf für den KI-Einsatz konzipiert wurde und sich so einfach bedienen lässt wie ein modernes Tablet. Dass wir dafür beim burgenländischen Innovationspreis ausgezeichnet wurden und es aktuell Förderungen von 60 Prozent gibt, zeigt den enormen Bedarf.

Unsere Vision ist es, österreichischen Unternehmen eine zukunftssichere Gesamtlösung zu bieten, mit der sie in der aktuellen Marktlage erfolgreich sein können. In „Balmung“ loggt man sich von überall aus ein wie ins E-Banking und hat sein gesamtes Unternehmen in einer App. Dabei profitieren unsere Kund*innen von unserem tiefen KI-Know-how sowie unserer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung benutzerfreundlicher Web-Apps – so ist der mobile Zugriff von jedem Gerät möglich. Unser Team zeichnet sich durch die Leidenschaft aus, technische Innovationen intuitiv in den betrieblichen Alltag zu integrieren. So können auch kleine und mittlere Unternehmen am Puls der Zeit bleiben.

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