Pressegespräch – Erntebilanz 2023 Bio-Landgut Esterhazy
Ernte bei Preis und Menge unter den Erwartungen Die Getreideernte im Burgenland ist im Endspurt. Laut den aktuellsten Zahlen ist die Getreideernte 2023 durchschnittlich ausgefallen, Einbußen sind dabei in allen Regionen des Bundeslands spürbar. Die Ackerflächen sind gegenüber 2022 um rund 0,2 Prozent auf 157.509 Hektar (Fläche Burgenland: 396.500 Hektar) gestiegen. Die Flächen werden zu rund 60 Prozent konventionell und zu 40 Prozent biologisch bewirtschaftet. Grundsätzlich war es eine gute Ernte, wenn auch nicht alle Erwartungen erfüllt wurden. Das ist regional unterschiedlich, der viele Regen in Frühjahr hat den Pflanzen geschadet. „Als Agrarhändler ist es unser Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen landwirtschaftlichen Produkten zu sichern. Fast keine andere Berufsgruppe hat in den letzten Jahren so weitreichende Veränderungen in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft miterlebt wie die Landwirtschaft“, erklärt Hannes Mosonyi, Obmann des burgenländischen Agrarhandels, anlässlich der Präsentation der Erntebilanz 2023 und geht ins Detail: „Aber genau die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen landwirtschaftlichen Produkten ist derzeit sehr schwierig. Der europäische Markt wird mit Getreide aus der Ukraine überschwemmt und daher kommt es zu einem deutlichen Preisverfall.“ Doch nicht nur die Preissituation ändert sich, es gibt weitere Probleme, so Mosonyi: „Es gibt keine Garantie, ob dieses Getreide aus der Ukraine ohne Rückstände ist, die in der EU nicht erlaubt sind. Es gab auch schon Rückrufaktionen, weil das Getreide nicht den europäischen Richtlinien entsprach.“ Mosonyi betonte auch, dass das Getreide bei den steigenden Lebensmittelpreisen keineswegs der Preistreiber ist: „Im Gegenteil, uns verfallen die Preise, da der Markt mit Getreide aus dem Osten überschwemmt wird und wir Bedenken haben, ob wir den heimischen Weizen an den Kunden bringen können.“
Honorarpflichtig!





























