Sterz ist fürs Herz! Im Burgenland wurde der Sterz im September als landestypisches Leibgericht gefeiert

Rezepte der Lafnitztaler Bäuerinnen

Wir haben zwei Rezepte passend zur Jahreszeit für euch ausgesucht.

2 Min.

© Chiara Hammerer

Rezept: Bohnensterz

Baulsterz / Builsterz / Boasterz

Zutaten

für 4 Personen

  • 250 g weiße Bohnen
  • 0,5 kg Sterzmehl
  • 160 g Schmalz
  • Wasser, Salz

Zubereitung

Die Bohnen 12 Stunden in reichlich Wasser einweichen.
Das Einweichwasser wegschütten, mit frischem Wasser (ca. 3 Liter) und etwas Salz weichkochen (ca. 40 Minuten).
Bohnen abseihen und beiseitestellen, das Kochwasser heiß halten.
Das Schmalz erhitzen.
Mehl und 1/2 EL Salz in einer großen Pfanne ca. 10 bis 15 Minuten unter ständigem Rühren linden (= trocken rösten), bis es sich leicht braun färbt.
Während man weiter rührt, nach und nach mit einem Schöpfer das kochend heiße Kochwasser der Bohnen (ca. 0,75–1 Liter) hinzufügen, bis sich Klumpen bilden und das Mehl nicht mehr staubt.
Das heiße Schmalz darübergießen und den Sterz gut durchrösten.
Abschließend die Hälfte der gekochten Bohnen zum Sterz mischen.
Mit dem übrigen Kochwasser und den Bohnen kann rasch eine Bohnenrahm­suppe zubereitet werden.
Mit Milch, Apfelkompott, Apfelmus, Bohnenrahmsuppe oder Gurkensalat servieren!

Tipp: Wer Sterz vegan mag, ersetzt das Schmalz durch Pflanzenöl!

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Rezept: Burgenländische Rahmsuppe

Sterz ist fürs Herz!
© Raphaela Raggam

Zutaten

  • 3 große Kartoffeln
  • 1,5 Liter Wasser
  • Salz
  • 1 Knoblauchzehe
  • ¼ Liter Sauerrahm
  • 1 EL Mehl

Zubereitung

Kartoffeln waschen, schälen, in kleine Würfel schneiden (ca. 1 cm).
Gemeinsam mit dem Knoblauch (gepresst) ins Wasser geben, salzen und kernig kochen.
Sauerrahm und Mehl versprudeln, in die Suppe geben, kurz aufwallen lassen und mit Salz abschmecken.
Mit Bauernbrot oder Sterz servieren.

Variation

Kartoffelrahmsuppe mit Steinpilzen (Lieblingsherbstsuppe der Lafnitztaler Bäuerinnen):
einfach eine Handvoll Steinpilze mit den Kartoffeln mitkochen.

HIER geht’s direkt zum Sterz-Kochbiachl – und HIER zum Beitrag über das Soulfood des Burgenlandes

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