Tipps bei Erkältungen und gegen Schnupfennasen
Die Erkältung naht – Vorbeugen ist möglich. Und wenn es uns doch erwischt, lassen sich die Symptome effektiv lindern.
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Winterzeit ist die Zeit der Erkältung, gerade bei Kindern. Diese bringen die lästige Verkühlung oftmals aus dem Kindergarten oder der Schule mit nach Hause – und dann macht die Erkältung in der Familie die Runde …
Die typischen ersten Anzeichen einer Erkältung sind häufiges Niesen und Halsweh. Später kommt es oftmals zu einer verstopften Nase, die das Atmen stört und für schlaflose Nächte sowie unangenehme Tage sorgt. Auch Heiserkeit, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie manchmal auch Fieber können auftreten. Ausgelöst werden die Erkältungssymptome durch eine virale Infektion. Die Viren dringen zumeist über den Nasen-, Mund- und Rachenraum in den Körper ein. Gelingt es ihnen, sich in den Schleimhäuten der oberen Atemwege festzusetzen, verursachen sie dort eine Entzündung, die zu den Beschwerden führt.
Wir haben Tipps und nützliche Infos für Euch:
Immunsystem – volle Kraft voraus
Damit unsere Abwehrkräfte die Erkältungsviren leichter abwehren können, brauchen diese jetzt in der kalten Jahreszeit besonders viel Power. Daher sollten Sie derzeit besonders auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung – möglichst an der frischen Luft – achten. Zudem sollten Sie darauf achten, viel zu trinken, sowohl vorbeugend als auch bei einer bereits bestehenden Verkühlung. Denn durch die kühleren Temperaturen und die trockene Heizungsluft trocknen die Schleimhäute vermehrt aus. Feuchte Schleimhäute können Erreger aber besser abwehren.
Bei den ersten Anzeichen eingreifen
Machen sich die ersten Erkältungssymptome bemerkbar, sollten Sie diese behandeln: Gegen Halsweh helfen z. B. Lutschtabletten, Rachensprays und Gurgellösungen. Auch eine verstopfte Nase muss nicht sein, sondern kann durch spezielle Nasensprays aus der Apotheke erfolgreich befreit werden. Das erleichtert auch den erholsamen Nachtschlaf, der gerade wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, sehr wichtig ist. Vor allem erkältete Kinder brauchen die erholsamen Schlafphasen in der Nacht oder auch untertags zwischendurch. Damit die kleinen Schnupfnasen trotz Husten und Schnupfen gut schlafen können, ist es wichtig, die Atemwege möglichst freizubekommen. Mit verschiedenen Arzneimitteln aus der Apotheke können Sie den kleinen Patienten das Atmen erleichtern, die Nase befreien und den Husten lindern.
Gegen Erkältungsbeschwerden steht in der Apotheke eine Vielzahl an Präparaten zur Verfügung. Darin kommen auch pflanzliche Substanzen zum Einsatz, z. B. Roter Sonnenhut, Schwarzer Holunder, Salbei, Thymian etc. Auch die Homöopathie hat Substanzen gegen Erkältungen zu bieten, beispielsweise Belladonna aus der Schwarzen Tollkirsche und Chamomilla aus der echten Kamille.
Ausruhen ist angesagt
Auch untertags sollte man sich bei einer Verkühlung schonen, denn nicht auskurierte Erkältungen schwächen den Körper und machen ihn anfällig für weitere Erkältungen oder andere Erkrankungen. Wichtiger Bestandteil des Auskurierens ist zweifellos, sich Ruhe zu gönnen, Pausen einzulegen, sich selbst Gutes zu tun. Das ist gerade bei erkrankten Kindern gar nicht so einfach. Dass die lieben Kleinen sich genügend Ruhe gönnen, erfordert von den Mamas, Papas und sonstigen Betreuungspersonen einen besonderen Einsatz mit einer Extraportion Aufmerksamkeit und Liebe. Dazu gehört z. B. vorlesen, ruhige Spiele anbieten, viele Streicheleinheiten, das Lieblingsessen kochen etc.
Tipps bei Erkältung
- Ein heißes Vollbad: Durch die Wärme wird unter anderem die Schleimhaut besser durchblutet. Anschließend ins warme Bett kuscheln und ausruhen.
- Viel trinken: am besten Wasser und heißen Tee, zum Beispiel Lindenblüten- und Holundertee.
- Gurgeln mit Salbei-, Kamillen- oder Salzwasserlösungen, z. B. einen halben Teelöffel Salz mit einem Viertelliter lauwarmen Wasser vermischen, wirkt entzündungshemmend.
- Regelmäßig lüften: in den Innenräumen für frische Luft und ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen.
- Fieber nicht sofort senken: Die erhöhte Temperatur ist Ausdruck einer Immunreaktion des Körpers und unterstützt die Heilung. Erst ab ca. 39 Grad oder bei länger andauerndem Fieber sollte dieses gesenkt werden.