Keine „Tradition“ wird so oft verraten wie die Monogamie

Das Editorial von Chefredakteurin Nicole Schlaffer

2 Min.

© Viktor Fertsak

Diese Ausgabe hat es in sich. Seitenstark präsentieren wir Ihnen, geneigte Leser*innenschaft, Themen, bei denen es manchen vielleicht die Schamesröte ins Gesicht treibt, andere wiederum erleichtert aufatmen, weil wir endlich mal darüber sprechen. Es geht um Polyamorie. Also darum, einvernehmlich (!) mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben und mit ihnen eine Beziehung zu führen. Klingt anstrengend? Monogamie ist in der westlichen Kultur verankert. Und trotzdem wird keine „Tradition“ so oft untergraben und verraten wie diese. Warum also nicht darüber nachdenken, ob diese Beziehungsform noch zeitgemäß ist? Schon alleine die Tatsache, dass es Menschen gibt, die in polyamorösen Beziehungsgeflechten leben, sich diese aber nicht öffentlich machen trauen, weil sie berechtigte Angst vor Ausgrenzung und Kränkung haben (siehe Story im Magazin ab S. 54), zeigt, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, bis andere Beziehungskonzepte von der breiten Bevölkerung akzeptiert werden. Die Angst vor dem Unbekannten ist halt in uns Menschen tief verankert.

„Vielleicht hilft uns Polyamorie später im Alter.“

Chefredakteurin Nicole Schlaffer

MIt blick auf später

Angst vor etwas, das uns nicht bekannt ist, haben viele auch in Bezug auf das Älterwerden. Was erwartet uns? Werden wir gesund sein? Wer wird sich um uns kümmern, wenn wir Pflege brauchen? Wir nehmen uns in dieser Ausgabe auch dem Thema Pflege an – mit speziellem Blick auf das Burgenland und unterschiedlichen Sichtweisen. Und wer weiß, vielleicht ist die Akzeptanz von Polyamorie auch ein kleiner Vorteil später im Alter, denn je mehr liebende Menschen man/frau um sich hat, desto besser. 😉

Nehmen Sie die BURGENLÄNDERIN in die Hand, lehnen Sie sich zurück, legen Sie die Füße hoch und tauchen Sie ein in eine Welt, die Ihnen vielleicht bis jetzt noch unbekannt war.

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© Viktor Fertsak

MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

Mag. Nicole Schlaffer  ist Chefredakteurin der BURGENLÄNDERIN und liebt es, Menschen und Ereignisse in spannende schriftliche Storys zu verpacken. Sie behält gerne den Überblick und sucht nach Lösungen, nicht nach Problemen. Gutes Essen & Trinken, Bücher und das Kommunizieren mit Menschen sind ihre Leidenschaften. Sie ist zweifache Mutter und bevorzugt es, an Orte zu fahren, an denen sie davor noch nie war.

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