
Buchtipps im Oktober: Vier Empfehlungen für deine Leseliste
Unsere aktuellen Buchtipps laden zum Schmökern ein – perfekte Lektüre für entspannte Abende daheim.
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Unsere vier Buchtipps im Oktober: Entdecke spannende Leseempfehlungen für gemütliche Abende – Inspiration für deine nächste Lesereise!
Buchtipp 1: Stephen King – „Kein zurück“

Als großer King-Fan sage ich: Ja, er hat es wieder geschafft, mich zu packen. Im Thriller „Kein Zurück“ mischen sich zwei Stränge: einerseits eine Mordserie, andererseits die Anschläge auf eine polarisierende Aktivistin, die für Frauenrechte und gegen das Abtreibungsverbot lautstark eintritt. Die Polizei kümmert sich um das eine und Privat-Ermittlerin Holly Gibney um das andere. Doch Holly wäre nicht Holly, würde sie sich nicht auch um den anderen Fall „nebenbei“ annehmen.
Und ja, die Längen muss man zwischendurch aushalten – geübte King-Leser*innen wissen Bescheid. Aber die Spannung bleibt bis zum Schluss. Hollys Intuition, ihre Verletzlichkeit und ihr Mut machen sie für mich wieder mal zur Seele der Geschichte. Gänsehaut-Momente und überraschende Wendungen inklusive.
Noch ein wichtiger Punkt: King schockt in diesem Buch nicht mit Übernatürlichem, sondern durch das, was schon da ist – in uns und um uns herum: Psycho-Horror und menschliche Abgründe par excellence. Wer also Lust auf einen King ohne Monster und Dämonen hat, für den ist „Kein Zurück“ genau das richtige Buch.
Rezension von CR Nicole Schlaffer
Stephen King: Kein zurück
Heyne Verlag, € 29,50, 640 Seiten, Hardcover
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Buchtipp 2: Lukas Pellmann – „Zwei Tage im Sommer“

Ein fiktives Kriegsszenario am Neusiedler See der Jetztzeit – mit einem Rückblick aus der Zukunft. Lukas Pellmann denkt die gegenwärtigen nationalistischen Entwicklungen konsequent weiter und erzählt von der Kraft von Mitmenschlichkeit und Vergebung.
Hardcover, 304 Seiten, € 26,–
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Buchtipp 3: Jutta Treiber, Susanne Wechdornb – „Bauchmama – Kuschelmama“

Ein Dialog zwischen einem Kind und seiner Adoptivmama. Die Autorin Jutta Treiber macht sich auf die Spur der Gedanken, die in einem Kinderkopf zu kreisen beginnen, wenn das Kind erfährt, dass es adoptiert wurde. Mit Illustrationen von Susanne Wechdorn.
Ab 4 Jahren, Hardcover, 24 Seiten, € 24,90
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Buchtipp 4: Mareike Fallwickl und Eva Reisinger – „Das Pen!smuseum“

Verschlungen hab ich die Texte – und geschmunzelt hab ich sehr viel. Die beschriebenen Frauenfiguren sind alle ein bissl so, wie man selbst gern wär, wenn man sich trauen würde, oder wie man selbst gerne ist, es aber nicht an die große Glocke hängen will. Sie lassen sich nichts mehr gefallen, verhalten sich anders, als die Gesellschaft von ihnen erwartet.
Während Simone heimlich den schlaffen Penis ihres schlafenden Mannes fotografiert, sucht sich Anna hochschwanger einen Fuckboy im Internet und geht ihrem Ehemann fremd. Maria rächt sich an einem Typen, der sie zum Sex gedrängt hat, Gabi streut ihren Lovern Salz in den Kaffee am Morgen danach und Michaela und Sophia bestaunen „Fredericks bleeding Beidlhaut“ auf einem Foto – die Liste ließe sich noch genüsslich fortsetzen!
Die 20 Kurzgeschichten sind scharfzüngig, kurzweilig, gespickt mit schwarzem Humor und provokanten Wendungen, manche sind überzeichnet, aber die meisten gehen runter wie ein gutes Glas Wein. Darüber, dass ein Gastbeitrag von Gertraud Klemm gestrichen wurde, kann man denken, wie man möchte – übrig bleibt dennoch: Das Buch ist lesenswert, originell und unterhaltsam!
Rezension von CR Nicole Schlaffer
Mareike Fallwinkel: Das Pen!smuseum
Leykam, € 25,50, 216 Seiten, Hardcover
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