Kulturtipps und Events diesen Winter
Kunst und Film zum Eintauchen und Reflektieren sowie mitreißende Musik mit Ohrwurmgarantie.
© Shutterstock
Kulturtipp 1
Austropop vom Feinsten

KONZERT. Kaum zu glauben, dass die Scheiben ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel haben, sind sie doch so allgegenwärtig: Die Rede ist von Kultnummern wie „Ruaf mi ned au“, „Fürstenfeld“ oder „Live is Life“, die Katharina Straßer mit ihrer Combo auf der KUGA-Bühne servieren wird. Ihr Programm „50+ Jahre Austropop-Revue“ bringt die Sängerin und Schauspielerin („Schnell ermittelt“) mit Geri Schuller (Klavier), Hanna Pichler (Gitarre, Geige), Erich Buchebner (Bass) und Bernhard Egger (Drums) nach Großwarasdorf.
5. Dezember, 20 Uhr, KUGA Großwarasdorf, www.kuga.at
Kulturtipp 2

Gegen das Vergessen
KINO. Menschen aus vielen Nationen pilgern nach Kaisersteinbruch – in der Hoffnung, Spuren zu ihren Vätern und Großvätern zu finden. In der Monarchie wurden Schlösser mit Material aus dem Steinbruch ausgestattet, im schaurigen Gegensatz dazu steht eines der größten Kriegsgefangenenlager im Deutschen Reich. In „Ort ohne Erinnerung. Kaisersteinbruch, die verschwundene Geschichte“ fängt Filmemacher Reinhard Tötschinger aktuelle Stimmen ein und begleitet Suchende etwa aus Frankreich und Italien.
1. Dez., Metro KinoKulturhaus Wien, 3. Dez., KIZ Graz, filmdelights.com
Kulturtipp 3

Unsterbliches Kamakura
AUSSTELLUNG. Die Legende von der unvergleichbaren Disco „Kamakura“ hallt bis heute nach, die Erinnerung daran schärft der Künstler Hans Kraus aus Markt Allhau mit ausdrucksstarken Werken. Er arbeitet mit Acryl, Öl und Collagetechniken, mit unerschrockenen Pinselstrichen gibt er kraftvoll Gestik, Mimik und Bewegung seiner Protagonist*innen wieder. Seine Hommage trägt den Titel „Memories of Kamakura“ und entführt in die Jugendszene der 1980er und 1990er, in der Musik von Größen wie B. B. King oder den Rolling Stones den Ton angab.
Bis 21. Dezember, Kulturzentrum Oberschützen
Kulturtipp 4

Die Schönheit der Veränderung
AUSSTELLUNG. „Wieso sind Falten ein Problem?“, höre ich meine Tochter fragen, just bevor ich diese Zeilen tippen will. „Körperwandlungen“ nennt Christina Lag-Schröckenstein ihre aktuelle Ausstellung; inspiriert von den Verwandlungserzählungen in der griechischen Mythologie erforscht sie die Schönheit des weiblichen Alterns – und lädt dazu ein, über Schönheitsvorstellungen und das Festhalten an Jugendlichkeit zu reflektieren. Die Künstlerin studierte klassische und Jazz-Gitarre in Wien und zog nach einem Jahr Aufenthalt in New York ins Burgenland. Seither absolvierte sie eine Ausbildung als Fotografin, erobert laufend neue künstlerische Ausdrucksformen für sich und kombiniert sie miteinander.
Vernissage: 2. Dez., 19 Uhr, Kulturzentrum Mattersburg, bis 10. Jän. 2026
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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

Viktória Kery-Erdélyi ist Redakteurin bei der Burgenländerin, hört und schreibt sehr gerne Lebensgeschichten von Jung und Alt, bemüht sich, Menschen, die sich gegen Ungerechtigkeiten engagieren und die Welt zu einer besseren machen wollen, eine Stimme zu geben. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft und ist zweifache Mama.
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