Intimzone
Von Errungenschaften und Enttäuschungen in Sachen Periodenprodukte und Verhütung.
© Shutterstock
Während Periodenprodukte zunehmend hübscher und nachhaltiger werden – wir lassen hier ein paar Entdeckungen über die Seite flattern –, ist die Sache mit der Verhütung sehr unbefriedigend. Vor allem gerade für junge Leute. Noch immer liegt die Hauptverantwortung bei der Frau. Immer wieder gibt es aus der Forschung Heureka-Rufe zu Innovationen für die Pille für den Mann; auf den Markt kam bislang nichts. Enttäuschend.
Ein aktueller Blick auf die aktuellen Möglichkeiten:
Das Kondom ist weiterhin das einzige Verhütungsmittel, das vor Geschlechtskrankheiten schützt. Die Handhabung ist für Einsteiger*innen nicht ganz easy; Kids sollten im Vorfeld üben, um mit Aufrollrichtung und glitschiger Haptik klarzukommen.
Die Pille galt mal als revolutionär, nur ist die ständige hormonelle Verhütung gerade für Frauenkörper nicht gerade das Beste. So wird beispielsweise die körpereigene Östrogenproduktion gehemmt, die aber bis etwa 25 dafür sorgt, dass die Knochen hart werden. Die Pille ist gesetzlich ab 14 auch ohne Zustimmung der Eltern erlaubt und für die ersten Male in Kombi mit dem Kondom noch immer die vermutlich „klügste“ Strategie. Man sollte sie aber nicht unnötig oder ewig nur „präventiv“ nehmen und in Abstimmung mit Gynäkolog*innen Pillenpausen einlegen.
Die Spirale. Ohne Risiken und Nebenwirkungen sind freilich weder die Hormon- noch die Kupfer- bzw. Goldspirale. Der Trend geht bei jungen Frauen aktuell in Richtung Hormonspirale, da gibt es mittlerweile auch „kleinere“ Varianten. Auch hier machen Pausen Sinn.
Das Hormonstäbchen. Zu dieser Variante greifen zumeist Frauen, bei denen das Einsetzen der Spirale schwer oder nicht möglich ist. Das Stäbchen wird unter die Haut im Oberarm eingebracht.
Die Pille danach – ist natürlich keine Verhütungsmethode, aber eine gute Lösung, wenn etwas schiefgeht. Man bekommt sie in Österreich Tag und Nacht in jeder Apotheke ab 14 Jahren und ohne Rezept. Achtung: So bald wie möglich nach dem Geschlechtsverkehr handeln.
Die wichtigste Message: Die individuell beste Verhütungsmethode bespricht man am besten vorweg und laufend mit Fachärzt*innen.