Mit Herz und Know-how für eine gesunde Brust

Die Brustgesundheit Burgenland wird auf neue Beine gestellt.

4 Min.

© Erwin Muik

Das Team der Chirurgie Güssing stellt sich neu auf. Brustgesundheit Burgenland setzt sich dafür ein, Patient*innen bestmöglich durch die Brust-Erkrankung zu begleiten.

Die Brustgesundheit Burgenland ist Teil der Abteilung für Chirurgie der Klinik Güssing. Das spezialisierte Team bietet umfassende Vorsorge, Diagnose­stellung, Therapie bis hin zur Nachbetreuung. Modernste medizinische Kenntnisse und Techniken werden mit persönlicher Fürsorge verbunden: Die hohen fachlichen Anforderungen werden durchgängig von den Fachärztinnen für Chirurgie, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Strahlentherapie und plastische Chirurgie sowie von den Breast Care Nurses, Psychologinnen und Physiotherapeutinnen erfüllt. Neben fachlicher Kompetenz auf höchstem Niveau sind Einfühlsamkeit und ganzheitliche Betreuung die Säulen der Behandlung. Die neue Führungsriege strebt an, die Brustgesundheit Burgenland neu zu strukturieren.

Was verändert sich nun mit der neuen Leitung in der Brustgesundheit Burgenland – kurzfristig und langfristig?

Erich Willhuber: Es ist nicht nur ein Führungswechsel, sondern auch ein Generationenwechsel, der in der Brustgesundheit Burgenland derzeit stattfindet. Als neuer Leiter der Chirurgischen Abteilung in der Klinik Güssing war eine meiner ersten Handlungen der Neuaufbau und die Neustrukturierung der Brustgesundheit Burgenland. Dies betrifft sowohl die technische Ausstattung als auch das Team. Mammografie und MR-Mammografie wurden neu organisiert, ein Brust-MRT kommt in Kürze dazu. Wir haben mit Stefan Uranitsch einen erfahrenen Senologen als neuen Leiter gewonnen. Dazu kommen neue Oberärztinnen sowie speziell ausgebildete Breast Care Nurses. Um bestmögliche Betreuung und Diagnosen zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit der Klinik Oberwart – Radiologie, Pathologie und Onkologie – zusammen.

Welche Leistungen werden derzeit angeboten?

Stefan Uranitsch: Wir bieten bei uns die ganze Leistungspalette an, von der umfassenden Vorsorge über Dia­gnosestellungen und Therapien bis hin zur Nachbetreuung. Dazu operieren wir gut- und bösartige Tumore, in bestimmten Fällen inklusive Rekonstruktion. Auch genetische Beratung und psycho-­onkologische Betreuung kommen nicht zu kurz.

Wie ist der Ablauf bei Untersuchungen bzw. wie und warum kommen die Patientinnen am häufigsten zu Ihnen?

Erich Willhuber: Die meisten Patientinnen werden von niedergelassenen Fachärztinnen mit einer Verdachts­diagnose zur Abklärung überwiesen. Die Patientinnen werden nach telefonischer Terminvereinbarung oder über die neu gestaltete Homepage (brustgesundheit-burgenland.at) rasch mit einem Termin versorgt und von unseren Brustspezialistinnen untersucht und beraten. Manche Patientinnen kommen jedoch aufgrund von selbst ertasteten Knoten. Hier beginnen wir mit einer Abklärung mittels Mammografie und Ultraschall und besprechen dann die weiteren Schritte.

Das Brustgesundheitszentrum wurde 2013 gegründet. Welche medizinischen Meilensteine bei der Behandlung von Brusterkrankungen konnten seither erzielt werden bzw. wie unterscheiden sich die Behandlungsformen von vor elf Jahren und heute?

Amir Ramadan: Die Brustchirurgie ist immer im Wandel. Durch onkoplastische, narbensparende OP-Techniken sowie neue Materialien – etwa bei Implantaten – können wir bessere Ergebnisse erzielen. Es werden auch laufend neue Medikamente für Chemo- und Immuntherapien entwickelt, die die Lebenserwartung und die Lebensqualität deutlich verbessern.

Gibt es neue Erkenntnisse, wie Brusterkrankungen präventiv am ehesten vermieden werden können?

Stefan Uranitsch: Was für Krebs­erkrankungen im Allgemeinen gilt, gilt ebenso für Brustkrebs. Neben der Genetik spielt die Lebensführung eine große Rolle. Wichtig sind eine gesunde Ernährung, ein möglichst normales Gewicht, wenig Alkohol und Nikotin sowie das Vermeiden von Stress. Diese Maßnahmen hat man selbst in der Hand und kann damit sein Immunsystem stärken.

Wie sind die aktuellen Zahlen in Bezug auf Brusterkrankungen im Burgenland?

Amir Ramadan: Jährlich erkranken im Burgenland rund 180 Frauen und zwei Männer an Brustkrebs. Durch moderne Früherkennungsmaßnahmen, wie etwa Vorsorge-Mammografien, kann die Erkrankung deutlich früher erkannt und dadurch besser behandelt werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität und der Überlebenschancen führt.

www.brustgesundheit-burgenland.at

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